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Vor dem Schlag ist nach dem Schlag

Posted: 11.05.2009, 10:51
by Wutz
Am Wochenende hatte ich ein Gespräch mit einem sehr guten Pro (Coach Jugendmannschaft, knapp zwei Jahrzehnte USA etc.). Seine für mich sehr nachhvollziehbare Erfahrung ist, dass das Feedback des aktuellen Schlags die Basis für den nächsten darstellt.

Hängt auch mit dem Reflex-Faden in diesem Forum zusammen. Die Auge-Hand-Koordination (die leider viel zu wenig Beachtung findet) reagiert im Untergrund auf alles, was mit dem Ballfllug zusammenhängt. Hat der klassissche Slicer den Ball nach rechts verschlagen, versucht unser Hirn den Ball beim nächsten Versuch nach links zu schlagen, also stärker von aussen zu kommen. Dummes Hirn :wink: ... aber woher sollte es es auch besser wissen, wenn nicht geschult wird, dass beim Golfschlag viele Sachen gegenteilig in der Auswirkung sind?

Das Feedback und die Auswirkung auf den nächsten Schlag erklärt auch, warum Griff und Setup von immenser Bedeutung sein können und wie wichtig u.a. auch das Sounddesign des Schlägers ist.

Posted: 12.05.2009, 00:44
by robin wood
Die Auge-Hand-Koordination (die leider viel zu wenig Beachtung findet) reagiert im Untergrund auf alles, was mit dem Ballfllug zusammenhängt
Was versteht man unter der Hand Augen Koordination?

Posted: 13.05.2009, 07:29
by Wutz
Was versteht man unter der Hand Augen Koordination?
Wenn ich Dir einen Gegenstand vors Gesicht werfe, wirst Du mit den Händen reflexartig abwehren oder versuchen, aus dem Weg zu gehen. Das Auge hat's gesehen und das Hirn hat eine Reaktion eingeleitet. Ohne dass Du dies willentlich gemacht hast. Dies ist damit gemeint.

Der Probeschwung sieht bei den meisten Golfern top aus, doch der Schlag auf den Ball ist dann ganz anders in der Bewegung. Da dem Hirn die Aufgabe klar ist (Ball treffen), wird deshalb (wie bei der Abwehrreaktion) die Steuerung der Bewegung übernommen.

Posted: 14.05.2009, 08:48
by Johnny
Der Probeschwung sieht bei den meisten Golfern top aus
Mit einem Pro habe ich einmal über dieses Phänomen gesprochen MEine Frage war: Warum beim Probeschwung das Holz immer viel näher bei den Füßen den Boden leicht wischt, so wie es eigentlich bei einem Schlag ganz gut wäre. Wenn ich aber den gleichen Abstand nach vor zum Ball gehen würde, hätte ich das Gefühl, viel zu nahe (ca. 15 - 20 cm) am Ball zu stehen.

Seine Antwort war interessant. So wie der Wischer (Divot) aussieht, wird das Blatt viel zu offen sein, du würdest einen argen Slice spielen ...

Der Probeschwung sieht bei den meisten Top aus, ja, von der Körperbewegung her, aber wir wissen eigentlich nicht, wie die Schaufel durchgeht!

Vermutung: Vielleicht müssen wir auch etwas kompensieren, was beim Probeschwung "nicht ganz richtig ist"???